*Trommelwirbel*

Ladies and Gentlemen!
Welcome to the Show.

Freitag, 28. Oktober 2011

ι wιll ѕυrvιve

ι wιll ѕυrvιve
Solang ich zurückdenken kann, haben Männer immer eine bedeutende Rolle in meinem Leben gespielt. Heiß begehrt, innig verehrt, nie bekommen.
Es macht Spaß, hübsche Männer zu umschwärmen, immerhin weiß frau doch, dass sie manche Männer sowieso nie haben wird, egal wie dünn, egal wie hübsch, egal wie reich sie ist. 
Und doch bleibt immer die Hoffnung, er bemerkt dich, er sieht deine innere Schönheit, er erkennt, dass du DIE Richtige für ihn bist. Doch Hoffnung bleibt Hoffnung und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Man wird älter, man wird realistischer. Nach ersten verwirrenden, zu nichts führenden Beziehungen bzw etwas, was man zu einer Beziehung aufzubauen versuchte, wird man realistisch und versucht aus seiner Traumwelt aufzuwachen, indem man nur noch Wert legt auf innere Schönheit, und sich nicht blenden lässt von gutem Aussehen, teurem Schmuck oder schmeichelnden Worten. 
Und die Zeit vergeht. Man wird älter und älter. Und scheinbar erwachsener. 
Doch egal, wie perfekt die äußere Fassade von Selbstständigkeit und Unabhängigkeit auch ist, innendrin hofft jedes Mädchen auf den Prinzen, der eines Tages kommt und ihr alles geben will, wovon sie nie zu träumen wagte. 
Sie kann nichts dagegen tun. Es ist einfach so. Das Märchen von Dornröschen und Aschenputtel ist fest verankert im Kopf eines jeden Mädchens. Somit kann sie nichts dagegen tun, dass sie immer Ausschau hält nach einem potentiellen Prinzen, der ihr Prinz Eisenherz sein könnte. 
Und doch wird sie enttäuscht. 
So wie die Geschichte vieler gescheiterter Beziehungen, so verlief es auch bei mir. 
Mit dem Unterschied, das ich nicht dem dritten Prinzen entgegenblicke, nur um dann festzustellen, auch er ist nur ein Frosch, sondern ich trauere noch dem letzten hinterher. 
Und ihn auf Fotos glücklich zu sehen, macht es nicht besser; es hilft mir nicht, den Blick von ihm zu lösen und nach vorne zu sehen. Die Gewissheit, dass er sehr gut ohne mich und meine 70 Kilo, ohne meine Alkoholeskapaden und Wutausbrüche, ohne meine Verplanheit und meinen Humor auskommt, das tut einfach weh. 
Doch das alles ist nichts gegen die Scham, gegen das peinliche Gefühl, einem kleinen Jungen hinterherzurennen, der es nicht verdient hat. Er ist nicht so weit. Er macht lieber Mädchen schöne Augen, die sich nicht für ihn interessieren. Und wenn er sie erobert hat, und sie ihm völlig vertrauen, ihr Innerstes ihm überlassen und alle ihre Gefühle vor ihm offenlegen, erst dann verliert er das Interesse, lässt von ihr ab und geht zum nächsten Mädchen. 
Das Mädchen sitzt jedoch da mit gebrochenem Herzen und weiß nicht weiter. 
Sie weigert sich, nach vorne zu sehen und will doch gleichzeitig wieder frei sein. Frei, sich neu zu verlieben, frei, an Niemanden denken zu müssen, außer an sich selbst. 
Frei von der Vergangenheit zu sein. 




xoxo Kitty

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